Mobiles System an Bord eines wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenbusses

Oktober 2014

Die Versuchsphase des INTEGREEN-Projekts kann beginnen. Eine mobile Einheit zur Überwachung der Luftverschmutzung wurde an Bord eines wasserstoffbetriebenen Busses der SASA, dem für den öffentlichen Verkehr in den Städten Bozen, Meran und Leifers zuständigen Unternehmen, eingebaut. Dies ermöglicht nun einen genauen Echtzeiteinblick in die Luftqualitätsbedingungen in den Straßen der Stadt. Diese Versuche wurden in Zusammenarbeit mit der STA (Südtiroler Transportstrukturen AG) und dem europäischen Projekt CHIC (https://chic-project.eu/) organisiert und werden bis zum Ende des Projektes durchgeführt. Ihr Ziel ist es, den Mehrwert dieser Art von Information im Vergleich zu der Menge an Daten und Ausarbeitungen zum Thema Verkehr und Verschmutzung, die das Projekt bereits verwaltet und analysiert, zu begreifen. Im Besonderen möchte man herausfinden, ob aus qualitativer Sicht eventuelle Spitzenverschmutzungswerte festzustellen sind, die mit besonderen Verkehrsphänomenen in Verbindung stehen (Rückstau, Durchfahrt verschmutzender Fahrzeuge, etc.). Der Schadstoff, der in erster Linie überwacht wird, ist Stickstoffdioxid, aber die mobile Einheit erlaubt es auch, Daten über die Ozon- und Kohlenmonoxidkonzentration in den Straßen zu sammeln. In Kürze können alle lokalen Fahrgäste neue informative Instrumente, wie beispielsweise Apps für Smartphones, in ihren Test-Varianten nutzen, um in Echtzeit auf dem Laufenden gehalten zu werden: Sie können zum Beispiel die Vorhersage über Parkmöglichkeiten nachsehen, wie viel Verkehr in der Stadt unterwegs ist, die Standorte der SASA-Busse in Echtzeit sehen und haben somit die Möglichkeit, ihr eigenes Fortkommen in der Stadt zu optimieren. Vor allem zu besonders kritischen Zeiten, wie an Regentagen, könnte dies den Verkehr in der Stadt entlasten und Fahrgäste schneller an ihr Ziel bringen.